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Wenn das Haus brennt – rennst du nicht hinter dem Brandstifter her…

Wie wär´s mit einem neuen Blick auf Ärger

Neulich bin ich auf ein Beispiel gestoßen, das mich so sehr berührt hat, dass ich es unbedingt mit euch teilen möchte.

Stell dir vor, dein Haus deine Wohnung brennt.
In Flammen. Rauch. Gefahr.

Und was tust du?
Rennst du dem mutmaßlichen Brandstifter hinterher, um ihn zur Rede zu stellen – oder kümmerst du dich zuerst um das Feuer?

Natürlich kümmerst du dich um das Feuer.
Alles andere wäre unklug. Dein Haus würde niederbrennen, während du irgendwo in der Nachbarschaft eine Verfolgungsjagd startest.

So absurd dieses Bild klingt – genauso verhalten wir uns oft, wenn wir wütend sind.


🔥 Was passiert, wenn uns jemand verletzt oder provoziert?

Jemand sagt etwas, das uns trifft. Jemand tut etwas, das uns ärgert.
Und sofort entsteht ein Reflex:

Zurückschlagen. Antworten. Rechtfertigen. Bestrafen.
Wir wollen, dass der andere spürt, was er – vermeintlich – angerichtet hat.

Wir glauben, unser Schmerz würde kleiner, wenn wir den anderen ebenfalls verletzen.

Doch was geschieht tatsächlich?

  • Der andere fühlt sich angegriffen und verletzt.
  • Er reagiert aus seiner eigenen Wut heraus.
  • Die Situation eskaliert.
  • Beide Seiten leiden.
  • Beziehungen nehmen Schaden.

Es entsteht ein Kreislauf aus gegenseitigem Verletzen – und niemandem geht es danach besser.


🔥 Die Wahrheit ist: Beide brauchen eigentlich etwas ganz anderes

Nicht Strafe.
Nicht Recht.
Nicht Sieg.

Sondern:
Mitgefühl. Ruhe. Halt.

Denn Wut ist nichts anderes als ein Zeichen dafür, dass in uns etwas brennt.
Etwas, das gesehen und beruhigt werden will.


🧯 Der klügere Weg: Das innere Feuer löschen

Wenn Wut in uns aufsteigt, ist das erste und wichtigste, was wir tun sollten:

Uns selbst zuwenden.

Nicht:

  • diskutieren
  • angreifen
  • sich verteidigen
  • „es klarstellen“
  • oder impulsiv reagieren

Sondern:

  • atmen
  • fühlen
  • innehalten
  • wahrnehmen, was in uns passiert
  • das innere Feuer beruhigen

Alles, was wir sagen oder tun, während wir wütend sind, kann die Beziehung zum anderen weiter beschädigen – und selten bringt es uns selbst Erleichterung.


🔥 Warum fällt uns das so schwer?

Weil unser Ego lieber nach außen zeigt als nach innen.
Weil es leichter scheint, den anderen zu beschuldigen, als die eigene Verletzung zu fühlen.
Weil wir konditioniert sind, Ärger nach außen zu richten – nicht nach innen zu verstehen.

Doch die wirkliche Verantwortung liegt in uns:

Nicht der andere verursacht unser Feuer.
Unsere Reaktion ist das Feuer.

Und genau dort haben wir Macht.


🧯 Zurück zum Bild des brennenden Hauses

Wenn du wütend bist und dich weiter mit der Person streitest, die dich verletzt hat, ist das so, als würdest du dem Brandstifter hinterherrennen, während dein Haus lichterloh brennt.

Du verlierst das, was wirklich zählt:
deine innere Ruhe, deine Klarheit, deine Verbindung – zu dir selbst und zum anderen.

Die viel klügere Entscheidung lautet:

👉 Erst das Feuer löschen.
Dann – wenn überhaupt – das Gespräch suchen.


🌿 Ein Impuls für diese Woche

Wenn du das nächste Mal spürst, dass Ärger in dir hochsteigt, stell dir nur eine einzige Frage:

„Brennt in mir gerade ein Feuer – und kümmere ich mich darum?“

Vielleicht verändert sich in diesem Moment alles.


Habt eine gute Zeit

…..und jetzt raus ins echte LEBEN ❤️

Author

mail@utewulfert.de

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Schon okay, vergiss es ....

4. November 2025

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