Blog / Blog

Schon okay, vergiss es ….

Das Leben bringt Schwierigkeiten mit sich.
Es gibt Herausforderungen.
Enttäuschungen.
All diese unangenehmen Dinge sind Teil des Menschseins.
Das ist das Leben.

So wie eine Achterbahn nicht nur aus einem ständigen Aufstieg oder einem dauerhaften Abwärtsmoment besteht –
so hat auch das Leben seine Höhen und Tiefen.
Aber die Wahrheit ist:
Wir haben die Wahl, WIE wir durchs Leben gehen wollen.
Wer wir sein wollen.

Und ja, das ist schwer.
Das ist herausfordernd –
besonders in Momenten, in denen Menschen uns unfair behandeln,
in denen uns Ungerechtigkeiten widerfahren.
Das ist bedauerlich – aber es ist Teil des Lebens.
Jeden Tag geschehen unfaire Dinge.
Es gibt Menschen, denen das egal ist,
die bereit sind, die Gutmütigkeit anderer auszunutzen oder zu manipulieren.

Aber die Frage bleibt:

Was willst du in diesem Moment tun?

Du solltest dich mit den Herausforderungen auseinandersetzen.
Wenn dir jemand zum Beispiel Geld gestohlen hat –
oder wenn jemand dich betrogen hat, was dich vielleicht Millionen kostet –
und du dadurch nicht nur dieses Geld verloren hast,
sondern auch noch Anwaltskosten zahlen musst, um das Ganze zu regeln –
du gibst also noch mehr Geld aus, um mit dem Verlust umzugehen.

Das ist eine traurige Realität, die Menschen passiert.
Ein größeres Ereignis, als die meisten von uns es täglich erleben.
Aber trotzdem bleibt die zentrale Frage:

Was will ich innerlich mit mir herumtragen?

Manchmal verlieren wir geliebte Menschen auf unerwartete oder schmerzhafte Weise.
Und ja, das tut weh.
Und ja, es ist völlig in Ordnung, diesen Schmerz eine Zeit lang zu fühlen.
Aber du solltest ihn auch wirklich fühlen –
ihn annehmen, anstatt ihm auszuweichen.
Denn nur das ermöglicht dir, ihn loszulassen.

In dem Moment des Loslassens bleibst du nicht im Schmerz gefangen.

Nehmen wir m al an dich hat jemand betrogen –
es ist in Ordnung, dich verletzt, wütend oder ungerecht behandelt zu fühlen.
Aber willst du dort bleiben?
Wochenlang?
Monatelang?
Das ist die Wahl, die wir erkennen müssen:
Wir haben immer eine Wahl.

Eine klare Vision – ein inneres Ziel, wer wir sein wollen
hilft uns, durch solche Herausforderungen zu navigieren.
Sie erinnert uns daran, dass wir selbst bestimmen können,
wie wir auf das reagieren, was uns geschieht.

Und so wie es große Erfahrungen gibt,
gibt es unzählig viele kleinere Momente,
die nicht so intensiv erscheinen,
doch langfristig genauso schwer wiegen können.

Denn oft neigen wir dazu, zu sagen:
„Ist schon okay, ist schon okay.“
Doch genau dadurch stauen sich diese kleinen Momente an –
und irgendwann werden sie größer, schwerer, intensiver.

Darum beginnt alles mit dieser Frage:

Wie möchtest du durch dein Leben gehen?

Wer kennt es nicht 🤷‍♀️
Ein Wort trifft uns falsch, ein Blick fühlt sich abweisend an oder eine Handlung scheint uns unfair. Oft sagen wir dann schnell:
„Ist schon okay.“
Doch innerlich ist es das nicht.

Was dann passiert, ist leise und sehr kraftvoll.
Diese kleinen, unausgesprochenen Momente sammeln sich an.
Wir sagen uns, wir werden sie vergessen – doch tief im Inneren haben wir sie nur beiseitegelegt.
Und eines Tages, vielleicht Monate später, entzündet ein neues Missverständnis all das Alte wieder.
Ein kleiner Streit wird plötzlich zu einem riesigen Konflikt, der sich nach sechs Monaten anfühlt, als wäre er schon ewig da.


🔍 Wahrnehmung vs. Realität

In emotional aufgeladenen Momenten ist es schwer zu erkennen,
was tatsächlich passiert ist und was wir wirklich wahrgenommen haben.
Vielleicht war die andere Person wirklich unsensibel.
Vielleicht haben wir aber auch etwas missverstanden –
so wie man manchmal einen Text falsch liest,
weil man eine Emotion hineinlegt, die gar nicht da war.

Doch unabhängig davon bleibt eine zentrale Frage:

Wie möchte ich in schwierigen Momenten reagieren?


💭 Eine neue Perspektive wählen

Wir können nicht immer kontrollieren, was andere sagen oder tun.
Aber wir können bewusst wählen, wie wir darauf reagieren.

  • Möchte ich recht behalten – oder möchte ich in Frieden sein?
  • Möchte ich mich verteidigen – oder verstehen, was wirklich dahintersteckt?
  • Möchte ich loslassen – oder festhalten ?

Diese Fragen bringen uns zurück zu uns selbst.
Denn in Wahrheit geht es oft weniger um das Verhalten anderer,
sondern um unsere eigene Reaktion, unser eigenes Herz,
unsere Bereitschaft, achtsam und präsent zu bleiben.


💬 Praktische Schritte für den Alltag

  1. Pause einlegen.
    Wenn du spürst, dass dich etwas triggert – atme tief durch.
    Du musst nicht sofort reagieren.
  2. Fühle, bevor du sprichst.
    Nimm wahr, was du empfindest: Wut? Enttäuschung? Schmerz?
    Diese Gefühle sind real – aber sie müssen nicht bestimmen, wie du handelst.
  3. Sprich ehrlich, nicht impulsiv.
    Sag nicht „ist schon okay“, wenn es das nicht ist.
    Sage stattdessen: „Ich merke, das hat mich getroffen – können wir kurz darüber sprechen?“
  4. Lass los, wenn du bereit bist.
    Loslassen bedeutet nicht, dass es egal war.
    Es bedeutet, dass du entscheidest, nicht länger darunter zu leiden.

✨ Fazit: Die Wahl liegt bei dir

In jedem schwierigen Moment liegt eine stille Einladung:
Wer willst du in dieser Situation sein?

Der Mensch, der reagiert – oder der Mensch, der bewusst wählt?
Der, der festhält – oder der, der in Frieden bleibt?

Wenn du dich das nächste Mal dabei ertappst, „Es ist schon okay“ zu sagen,
halte kurz inne.
Vielleicht ist das der Moment, in dem du wirklich entscheiden kannst,
wer du sein möchtest.


🕊️ Erinnere dich:
Heilung beginnt dort, wo du ehrlich wirst –
nicht mit anderen, sondern mit dir selbst.

Author

mail@utewulfert.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Wie entsteht Gesundheit....

30. Oktober 2025

X