
Echt sein
Ich weiß nicht wie es in eurem Umfeld aussieht – doch es ist ziemlich einfach, andere für Fehler oder Unzulänglichkeiten zu beschuldigen.
Wir sind mit dieser Unart aufgewachsen – und gehört für viele von uns zu den tiefsten Mustern in unserem Denken.
Es scheint uns oft schwer zu fallen , Verantwortung zu übernehmen, weil es deutlich leichter erscheint, die Schuld im Außen zu suchen.
Doch wenn wir ehrlich sind, wissen wir:
die Wahrheit in uns zu erkennen und sie zu ändern, wäre der einzig wahre Weg.
Doch es ist herausfordernd, unserer eigenen Wahrheit zu begegnen.
Viel einfacher ist es, auf andere zu zeigen und zu erwarten, dass sie sich ändern sollen.
Ich lade dich ein, dich selbst aufmerksam zu beobachten – deinen Verstand, deine Denkgewohnheiten und die automatischen Reaktionen, die oft auf alten Mustern beruhen.
Denn das Problem des Beschuldigens betrifft Menschen weltweit.
Es ist ein bequemer Denkweg:
Wenn sich erst alles im Außen ändert – die Menschen, die Umstände – dann, so glauben viele, könnten wir endlich glücklich leben.
Machen wir uns nichts vor – es funktioniert einfach nicht 🤷♀️
Wir müssen uns selbst verändern.
Wenn wir innerlich klar, ruhig und verbunden sind, verändert sich auch unsere Erfahrung des Lebens.
Unsere Beziehungen wandeln sich – zu unseren Familien, Freundinnen, Kolleginnen, sogar zu Tieren und zur Natur.
Alles ändert sich, wenn wir beginnen, aus einer innerlich friedvollen Haltung zu leben.
Doch wenn wir innerlich verstrickt bleiben – in Angst, Wut oder Unzufriedenheit – dann bleibt auch die Welt, wie wir sie erleben, angespannt und schwer.
Nicht, weil sie es ist – sondern weil wir es IN UNS sind.
Dann schmeckt uns das Leben nicht, egal was im Außen geschieht.
Darum ist es so entscheidend, dass wir uns innerlich verändern.
Hier sind ein paar Fragen, die NUR DU DIR beantworten kannst :
1. Wo beschuldige ich andere?
In welchen Situationen neige ich dazu, anderen die Schuld zu geben?
Was versuche ich dadurch zu vermeiden oder nicht zu fühlen?
2. Was fällt mir schwer, bei mir selbst zu erkennen?
Gibt es Wahrheiten über mich, die ich nicht sehen will?
Warum ist es leichter, die Veränderung im Außen zu erwarten?
3. Meine innere Beobachtung
Welche Gedankenmuster wiederholen sich bei mir immer wieder?
Wie fühlt es sich an, wenn ich in Wut, Angst oder Unzufriedenheit bin?
4. Mein Beitrag zur inneren Veränderung
Was bin ich bereit, bei mir zu verändern?
Welche tägliche Praxis könnte mich dabei unterstützen?
Wie fühlt sich der Gedanke an, Frieden in mir selbst zu kultivieren?